Taro: Die Partnerschaft zwischen Volkswagen und Toyota, die nicht funktionierte

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Wussten Sie das, bevor Sie die Ikone auf den Markt brachten? Volkswagen Amarok Hatte sich der deutsche Automobilhersteller bereits 2010 in das Segment der mittelgroßen Pickup-Trucks gewagt? Dieses wenig bekannte Kapitel in der Geschichte von Volkswagen heißt VW Taro, ein in Zusammenarbeit mit Toyota entwickeltes Fahrzeug. Taro war ein Produkt der Vereinigung der Kräfte zwischen zwei Automobilgiganten in den 1980er Jahren und seine Produktion basierte auf dem legendären Toyota Hilux. Allerdings war diese Partnerschaft nicht gerade ein Erfolg.

Eine strategische Partnerschaft

Ende der 1980er Jahre war Volkswagen bestrebt, sein Portfolio in Europa zu diversifizieren. Um der wachsenden Popularität mittelgroßer Pickups gerecht zu werden, ging der deutsche Automobilhersteller 1988 eine strategische Partnerschaft mit Toyota ein. Die Vereinbarung ermöglichte es Toyota, Komponenten aus Hilux der fünften Generation direkt von Japan zum Volkswagenwerk in Hannover, Deutschland. Dort wurden die Fahrzeuge zusammengebaut und erhielten den Namen und die Logos der deutschen Marke.

Mit dieser Vereinbarung gelang Volkswagen ein schneller Einstieg in das Segment, ohne massiv in die Entwicklung eines eigenen Modells investieren zu müssen. Allerdings Tarothatte trotz der Robustheit des Hilux mit Schwierigkeiten auf dem europäischen Markt zu kämpfen. Die starke Konkurrenz und die Tatsache, dass der Pickup keine eigene Identität hatte, führten letztendlich zu Absatzeinschränkungen.

Motoreinstellungen und Leistung

A Volkswagen Taro wurde mit verschiedenen Motoroptionen verkauft, um unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden:

  • 1,8 Liter Benzin, mit 83 PS Leistung.
  • 2,2 Liter Benzin, mit 94 PS und 4×4-Antrieb.
  • 2,4 Liter Benzin, mit 114 PS und 4×4-Antrieb.
  • 2,4 Turbodiesel, mit 82 PS, erhältlich mit Hinterradantrieb oder 4×4 mit reduzierter Getriebeversion.

Es ist interessant zu sehen, wie sich die Technologie seitdem weiterentwickelt hat. Derzeit ein Motor 1,0-Dreizylinder-Saugmotor, das in vielen Kleinwagen zu finden ist, kann eine ähnliche Leistung erbringen wie die weniger leistungsstarken Konfigurationen des Taro. Allerdings waren diese Werte damals für mittelgroße, auf Schwerlastarbeiten ausgelegte Pickup-Trucks akzeptabel.

Obwohl er robust und funktional war, bot der Taro nicht den Komfort und die Eleganz moderner Pickup-Trucks wie beispielsweise des Amarok. Tatsächlich war der Taro ein Fahrzeug, das hauptsächlich für den gewerblichen Gebrauch bestimmt war. Nur verfügbar in Konfigurationen von Einzelkabine oder verlängerte Kabine, es war eher utilitaristisch als vielseitig.

Die Ablehnung des europäischen Marktes

Trotz aller Technik und des guten Rufs des Hilux gelang es dem Taro nicht, das europäische Publikum zu überzeugen. Seine unklare Identität – im Grunde war es ein Hilux mit dem Volkswagen-Emblem – war einer der Faktoren, die seine Akzeptanz beeinträchtigten. Darüber hinaus war (und ist) das Pickup-Segment in Europa kleiner als in Märkten wie Lateinamerika, wo Fahrzeuge dieser Art reichlich Platz für gewerbliche und private Nutzung finden.

Schlechte Verkaufszahlen führten 1997 zur Beendigung der Partnerschaft zwischen Volkswagen und Toyota und damit zum Ende der Taro-Produktion. Volkswagen kehrte erst viele Jahre später in das Segment der mittelgroßen Pickups zurück, mit der Einführung des Amarok, im Jahr 2010.

Das Erbe des Volkswagen Taro

Auch wenn der Taro kein Verkaufserfolg war, stellte er für Volkswagen eine wichtige Lektion dar. Aufgrund dieser Erfahrung wurde der Marke klar, wie wichtig es ist, einen mittelgroßen Pickup mit eigener Identität zu entwickeln. Diese Lektion war grundlegend für den Erfolg des Amarok, der als eigenständiges Projekt auf den Markt kam und schnell seinen Platz eroberte.

Ein weiterer interessanter Punkt ist der Name Tarot, was an das Konzept erinnert Tarok, vorgestellt im Sao Paulo Auto Show im Jahr 2018. Tarok wurde als möglicher Rivale angekündigt für Fiat Toro, aber bis heute ist das Projekt nicht abgeschlossen. Gerüchten zufolge entwickelt Volkswagen jedoch einen mittelgroßen Pickup auf Basis der MQB-Plattform, die er auch mit Modellen wie dem T-Cross nutzt.

Mittelgroße Pickups gestern und heute

Betrachtet man den heutigen Pickup-Markt, ist der Unterschied zu Taros Zeiten beeindruckend. Heute sind Fahrzeuge wie der Amarok wahre „Schiffe“ auf Rädern und bieten fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme, modernste Konnektivität und leistungsstarke Motoren. Zum Vergleich:

  • Während die Tarot hatte Motoren mit Leistungen zwischen 82 PS und 114 PS, der Amarok 2024 bietet Optionen wie die V6-Turbodiesel mit 258 PS.
  • Der Taro wurde in Basiskonfigurationen verkauft, während der Amarok Premiumversionen bietet. Doppelkabine, mit erstklassiger Verarbeitung und modernster Sicherheitsausstattung.

Darüber hinaus hat sich das Publikum verändert. Pickup-Trucks wie der Amarok oder der moderne Hilux werden zunehmend von Verbrauchern gekauft, die ein vielseitiges Fahrzeug suchen, das sich sowohl für die Arbeit als auch für die Freizeit eignet.

Wie viel kostet es, sich an die Vergangenheit zu erinnern?

Heutzutage ist es schwierig, einen Volkswagen Taro in gutem Zustand zu finden. Diese Modelle werden selten zum Verkauf angeboten und wenn, dann werden sie als Sammlerstücke behandelt. Je nach Zustand kann der Preis ziemlich variieren, aber angesichts der Seltenheit werden Sie wahrscheinlich irgendwo zwischen R$ 70 Tausend Es ist R$ 120 Tausend, Werte vergleichbar mit modernen Gebrauchtwagen.

Wenn Sie ein Fan historischer Fahrzeuge sind und Freude an Modellen haben, die eine Epoche prägen, ist der Taro sicherlich ein interessanter Gesprächsstoff. Schließlich erzählt es die Geschichte einer einzigartigen Partnerschaft zwischen zwei Giganten der Automobilindustrie.

Abschluss

A Volkswagen Taro Das Auto war zwar kein Verkaufserfolg, spielte jedoch eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Volkswagen im Pickup-Segment. Dieser mittelgroße Pickup auf Basis des Hilux war für die deutsche Marke eine Lernerfahrung, die später mit dem Amarok den Nagel auf den Kopf treffen sollte. Darüber hinaus erinnert es uns daran, wie sich der Automobilmarkt in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat und die Fahrzeuge immer leistungsstärker, ausgefeilter und vielseitiger wurden.

Wenn Sie sich gern mit der Geschichte von Autos beschäftigen, ist Taro ein faszinierendes Beispiel dafür, wie Partnerschaften den Markt prägen können – auch wenn das Endergebnis nicht immer ein uneingeschränkter Erfolg ist. Wer weiß, vielleicht überrascht Volkswagen in Zukunft erneut mit einem neuen mittelgroßen Pickup, der seinem Namen alle Ehre macht. Tarot oder vielleicht das lang erwartete Tarok.

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