Fiat 147 TSI: Die Verwandlung der klassischen „Box“ in ein leistungsstarkes Turboauto

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Der Fiat 147 ist ein Meilenstein in der Geschichte der brasilianischen Automobilindustrie. Es wurde 1976 auf den Markt gebracht und war das erste von der italienischen Marke in Brasilien hergestellte Auto und eines der ersten Modelle, das eine treue Anhängerschaft gewann, obwohl es ihm nicht gelang, die Verkaufszahlen einer Ikone wie dem Volkswagen Käfer zu übertreffen. Der 147 hinterließ jedoch seine Spuren und trägt bis heute stolz den Titel des ersten Autos mit quer eingebautem Frontmotor und des ersten Autos mit Alkoholantrieb in Brasilien, dem berühmten 147 „Cachacinha“.

Heute gilt das Modell vielen als Klassiker und seine Beliebtheit bei Oldtimer-Enthusiasten ist ungebrochen. Doch was würde aus einem der beliebtesten Autos der 1970er Jahre werden, wenn es „aufgeladen“ und mit modernen Technologien modernisiert würde? Die Antwort kommt in Form von Fiat 147 TSI, eine Adaption eines Liebhabers, der sich für Modifikationen begeistert. Und ja, das stimmt: Der traditionelle 147, der über bescheidene Motoren mit 1.050 und 1.300 cm³ Hubraum verfügte, erhielt einen Motor TSI-Turbo aus dem Volkswagen Up!, verwandelt sich in ein Auto mit völlig anderer Leistung.

Der Klassiker im Wandel

Der ursprüngliche Fiat 147 wurde je nach Version mit Motoren von 56 PS und 60 PS und einem Drehmoment von 7,8 kgfm bis 10 kgfm hergestellt. Diese damals durchaus respektablen Zahlen sind im Vergleich zu den 101 PS (Benzin) bzw. 105 PS (Ethanol) überhaupt nicht beeindruckend 16,7 kgfm Drehmoment bietet der 1.0-Turbomotor des Up!. Der Leistungs- und Drehmomentsprung ist einfach beeindruckend: fast doppelt so viel Leistung und mehr als doppelt so viel Drehmoment wie beim Originalmodell.

Der Umbau des 147 wurde von der Werkstatt durchgeführt 147 Anpassungen, spezialisiert auf die individuelle Anpassung dieses Modells. Der Besitzer eines 147 beschloss nach dem ersten Facelift, seinem Auto ein neues Leben zu geben, indem er den 1,0-Turbomotor aus dem Up! einbaute. mit Direkteinspritzung und a MQ200 Fünfgang-Schaltgetriebe, das gleiche wie Up! TSI. Das Ergebnis war ein 147, der moderne Leistung mit einem nostalgischen Touch bietet.

Technische Herausforderungen

Ein solch ikonisches Modell in ein Auto mit Turbomotor zu verwandeln, war keine leichte Aufgabe. Eine der größten Herausforderungen für die Verantwortlichen des Umbaus bestand darin, sicherzustellen, dass der TSI-Motor korrekt eingebaut wurde und, was noch wichtiger ist, dass das Auto für die Straße zugelassen und fahrbereit war. Der Teil von Karosserie wurde mit a verstärkt Schutzkäfig Hergestellt aus Eisenrohren, was bei Wettbewerbsautos üblich ist. Um die Ästhetik des 147 zu wahren, wurde dieser Käfig in die Karosserie eingebaut und war nur im Kofferraum und im Motorraum sichtbar.

Darüber hinaus ist das System Suspension auch Anpassungen nötig. Die hintere Querblattfeder blieb erhalten, die Vorderradaufhängung jedoch McPherson, erhielt Stücke von Up! und Uno zur Verbesserung der Stoßdämpfung und zur Unterstützung des neuen, schwereren Motors.

Innovationen und Modernisierungen

Um den 1.0-Turbomotor des Up! zu unterstützen, wurden weitere Komponenten benötigt. DER Unterseite des Blocks Der Motor wurde von einem Beetle-Kissen getragen, während die Seiten maßgeschneiderte Kissen erhielten, die Teile des Up! kombinierten. und der Fiat 147 selbst, um die ordnungsgemäße Funktion des Motors zu gewährleisten, wurde auch der Kühler angepasst, wie beim Original aus dem Up! Es würde nicht in den Safe von 147 passen.

Drinnen, die Modernisierung war sichtbar, mit einer Instrumententafel, die von Up! selbst stammte, einschließlich Bordcomputer. Dieses Panel wurde auf der Originalabdeckung des Fiat 147 installiert und bietet nun Daten wie Kraftstoffverbrauch und Zeit, was für ein Auto aus den 1970er-Jahren völlig innovativ ist.

Elektrische Herausforderungen

Was den elektrischen Teil betrifft, so ist der elektronische Modifikation Es war eines der kompliziertesten. Der TSI-Motor im Up! Es erfordert eine Reihe von Sensoren, und der 147 benötigte ein neues elektronisches Modul, um ordnungsgemäß zu funktionieren. Eines der größten Hindernisse bestand darin, das Auto ohne die Notwendigkeit von Sensoren wie Tür- oder Bremssensoren funktionieren zu lassen, die entfernt wurden. Die Arbeit, den elektrischen Teil des 147 ohne diese Sensoren zum Laufen zu bringen, war mühsam, aber die Mechaniker haben es geschafft, diese Herausforderung zu meistern.

Obwohl einige Komfortelemente wie Tür- und Bremssensoren verloren gingen, erhielt der 147 TSI neue Funktionen wie z elektrische Lenkung, elektrische Fensterheber, ABS-Bremsen und in Zukunft Klimaanlage.

Diskreter Blick, respektvoller Auftritt

Von außen ist der Fiat 147 TSI optisch nahezu identisch mit dem Originalmodell, was die Modifikation noch interessanter macht. Wer das Auto nicht genau kennt, verwechselt die „kleine Kiste“ vielleicht sogar mit einem alten Modell, aber das Leichtmetallräder mit Chrom- und Golddetails, inspiriert vom BBS, sind der einzige Hinweis darauf, dass es sich hier nicht um irgendeinen 147 handelt. Dieser dezente Look verbirgt die Leistung unbeholfen.

Der Innenraum des Fiat 147 TSI

Der Innenraum des 147 TSI wurde sorgfältig an die geplante Modernisierung des Fahrzeugs angepasst. Maßgeschneiderte Teppiche mit der Signatur „147 TSI“ verleihen der Umgebung eine besondere Note. Du Alcantara-Bänke bieten mehr Komfort und Raffinesse Zweipunkt-Sicherheitsgurte, ein noch im Modell vorhandenes Element, ist eines der wenigen Teile, die unverändert geblieben sind.

Legalisierung und der Prozess

Bei der Modifikation des 147 ging es nicht nur um den Einbau von Teilen und mechanische Anpassungen. Der gesamte Prozess musste genau überwacht werden, um sicherzustellen, dass das Auto für den Verkehr zugelassen war. Der Werkstatt 147 Adaptações ist es gelungen, den neuen Motor in die Fahrzeugpapiere einzutragen, wodurch der Fiat 147 TSI legal auf der Straße eingesetzt werden darf.

Die Auswirkungen auf den Oldtimermarkt

Mit dem Fiat 147 TSI beginnt für Oldtimer-Enthusiasten in Brasilien eine neue Phase. Die Verwandlung dieses einst zu den beliebtesten Modellen des Landes in ein modernes und leistungsstarkes Auto dient als Inspiration für diejenigen, die ihre eigenen klassischen Fahrzeuge umbauen möchten. Allerdings muss sich jeder, der an einer ähnlichen Modifikation interessiert ist, finanziell vorbereiten, z. B. bei den Modellpreisen Fiat 147 Originale überschreiten bereits die R$ 20 Tausend, und eine Änderung dieser Größenordnung wird wahrscheinlich eine erhebliche Investition erfordern.

Abschließende Überlegungen

Der Fiat 147 TSI ist ein Beispiel dafür, wie sich die Leidenschaft für alte Autos und die Suche nach Leistung auf überraschende Weise verbinden können. Indem man ein klassisches Modell nimmt und es in die Szene moderner Autos einfügt, mit einem Turbomotor und fortschrittlichen Technologien, dem Autobesitzer Fiat 147 TSI Es ist gelungen, eine echte „knifflige kleine Kiste“ zu schaffen, die überall, wo sie hinkommt, Seufzer und Blicke auf sich zieht.

Wenn Sie als Oldtimer-Enthusiast jemals darüber nachgedacht haben, Ihr eigenes Fahrzeug zu restaurieren oder zu modifizieren, wissen Sie, dass es eine Welt voller Möglichkeiten und Innovationen gibt, um selbst das einfachste Auto in eine respektable Maschine zu verwandeln. Der Fiat 147 TSI ist der Beweis dafür, wenn die Liebe zum Änderung und von Leistung Wenn alles zusammenkommt, kann das Ergebnis spektakulär sein.

Verwandeln Sie Ihre Leidenschaft für Oldtimer und wer weiß, vielleicht haben Sie schon bald Ihren eigenen Fiat 147 TSI auf der Straße.

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